Oberlausitzer Umgebindehausstraße
Die „Oberlausitzer Umgebindehausstraße“ hat eine lange Vorgeschichte…
Die Deutsche Fachwerkstraße, 1990 ins Leben gerufen, erstreckt sich von der Elbe im Norden über die Oberlausitz im östlichen Sachsen bis hin zum Bodensee im Süden, führt mit sieben Regionalstrecken durch die Bundesländer Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Hessen, Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg.
2006
Jahrestagung in Zittau und Fachexkursion zu Umgebindehäusern
Im Rahmen der Jahrestagung mit 40 Mitgliedern der Deutschen Fachwerkstraße e.V. und Prof. Dr. Manfred Gerner, wurde durch Arnd Matthes eine Fachexkursion durch die Oberlausitzer Städte und Dörfer organisiert. Besondere Begeisterung fanden die Objekte, dessen prachtvolle Schönheit auch von innen besichtigt werden konnte.
2011
Zum Vorbereitungsworkshop am 27. und 28.09.2011 konnte sich die Stiftung Umgebindehaus mit einem Vortrag von Arnd Matthes in Marburg präsentieren. Nach dem aktuellen Planungsstand steht für das Jahr 2012 eine Diskussion über die spezifische Ausrichtung des neuen Umgebindezentrums an. Einbezogen werden touristische Aktivitäten, Eigentümerberatungen sowie Vernetzungen von Handwerkern im Umgang mit dem Umgebinde-Fachwerk. Ebenso wird das Problem der zunehmend leer stehenden Umgebindehäuser ein Thema sein.
2012
Fachwerktriennale 2012 in der Oberlausitz und erstmals in Sachsen
Der seit Jahren bestehende enge Kontakt zwischen der Arbeitsgemeinschaft „Deutsche Fachwerkstädte e.V.“ (Prof. Manfred Gerner) dem Ortskuratorium der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (Dr. Otto - Dresden) und Arnd Matthes trägt langsam seine Früchte. Ziel ist es, Gemeinden und Städte mit einem hohen Umgebindehausbestand als Mitglied der ARGE zu gewinnen. Die touristische Anbindung an die Fachwerkstraße und der Erfahrungsaustausch im Umgang mit Fachwerk- und Umgebindehäusern soll auch in der Oberlausitz entwickelt werden.
Die Auftaktveranstaltung der Fachwerktriennale fand im April in Hann. Münden statt. Fortgesetzt wurde diese anschließend am 23.-25. Mai in Ebersbach-Neugersdorf mit einem Expertenhearing. Thema: "Fachwerkstadt: Weiterbauen, Erhalten Umbauen ... und Nutzen". In die alle drei Jahre stattfindende Veranstaltungsfolge der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e. V. sind ganzjährig insgesamt 24 Städte einbezogen. Beraten werden Strategien, Konzepte und Projekte zur Erhaltung und Revitalisierung von Fachwerkstädten. Die Oberlausitzer Zusammenkunft in der denkmalgeschützten Alten Mangel wird sich dem geplanten Umgebindehauszentrum in Neugersdorf als zentraler Fachberatungs- und Informationsstelle für Umgebindehaus-Interessenten widmen.
2016
Erstmals wird der Deutsche Fachwerktag gemeinsam mit dem Tag des offenen Umgebindehauses am letzten Mai Sonntag veranstaltet. Allein in der Oberlausitz, sowie Polen und Tschechien nehmen fast 10 Tausend Besucher daran teil und erkunden die geöffneten Umgebindehäuser.
Unter dem Motto „Fachwerk verbindet“ haben sich inzwischen über 100 Fachwerkstädte zusammengeschlossen, um sich gemeinsam zu präsentieren. Die Deutsche Fachwerkstraße verbindet aber nicht nur einmalige Landschaften, geschichtsträchtige Schauplätze und liebevoll restaurierte Denkmale, sondern vor allem auch die Menschen, die darin leben und arbeiten.
2017
Die Oberlausitzer Umgebindehausstraße - Neue Route der Deutschen Fachwerkstraße
Als 7. Deutsche Fachwerkstraße in Deutschland hat sich die Oberlausitzer Umgebindehausstraße als neuer Teilabschnitt etabliert. Sie ist die östlichste Fachwerkstraße, die als Rundweg durch die Orte Ebersbach-Neugersdorf, Seifhennersdorf, Großschönau, Herrnhut, Oderwitz, Mittelherwigsdorf und Kottmar führt.
Auf die sieben Städte und Gemeinden wartet zukünftig noch viel Arbeit, so die Beschilderung und entsprechendes Kartenmaterial für die Gäste. Die Grundlage ist erst einmal geschaffen und es gilt jetzt die touristischen Besonderheiten herauszuarbeiten und in Szene zu setzen. Eine große Chance für die Oberlausitz mit den mehr als 6000 historischen Umgebindehäusern und zahlreichen gut erhaltenen Ortsbildern. Zu jeder Jahreszeit lohnt sich ein Besuch, besonders aber in den warmen Jahreszeiten, wenn die liebevoll gepflegten Gärten vor den Holzhäusern erblühen.
Zweifelsfrei bleibt das Umgebindehaus auch in Zukunft ein Alleinstellungsmerkmal für die Oberlausitz. Für alle diejenigen, die das besondere, authentische Ferienerlebnis im historischen Ambiente suchen, empfehlen wir den „Urlaub im Umgebindehaus“, eine Marke die sich seit Jahren bewährt hat.
Darüber hinaus finden sich in der Oberlausitz zahlreiche weitere Kulturschätze.
2018
Kulturerbejahr 2018
Bereits beim Reisemarkt in Dresden konnten wir mit einem breiten Publikum für den Deutschen Fachwerktag und den Tag des offenen Umgebindehauses am 27. Mai in die Werbung gehen.
Das Kulturerbejahr 2018 mit dem geplanten Schwerpunktprogramm wird von der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e. V. und der Deutsche Fachwerkstraße, auf der Mitglieder-versammlung in Duderstadt am 15. März 2018 vorgestellt.
Hinweise des Deutschen Nationalkomitees können hier verfolgt werden:
http://www.dnk.de/site_de/index.php?node_id=2519
In den vergangenen drei Jahren gab es in den Mitgliedsstädten, die sich am Deutschen Fachwerktag beteiligt haben, Führungen unterschiedlichster Art. In der Oberlausitz Sie fanden einen guten Zuspruch und auch die lokale Presse berichtete darüber.